Am 15. und 16. Mai 2025 fand die jährliche Generalversammlung (AGM) der Federation of European Tank Storage Associations (FETSA) in Marseille statt. Mit dabei: Wolfram Wege, CMO von OpenTAS. Die FETSA AGM bot eine wegweisende Vision für die Zukunft von Tanklagern als essenzielle Säulen europäischer Energiesicherheit, Nachhaltigkeit und Verteidigungsstrategien. Die Veranstaltung löste transformative Diskussionen aus und rückte Tanklager in den Fokus als Schlüsselakteure in einem sich stetig wandelnden geopolitischen und energiepolitischen Umfeld der EU.
Tanklager: von technischen Anlagen zu strategischen Assets
Die AGM machte deutlich, dass Tanklager zunehmend an strategischer Bedeutung gewinnen – sie entwickeln sich von reinen Technikstandorten zu tragenden Säulen, die im Zentrum der europäischen Bestrebungen nach Versorgungssicherheit und Energieunabhängigkeit stehen. Vor dem Hintergrund einer ungleichen Energiewende, geopolitischer Spannungen sowie digitaler und inflationsbedingter Herausforderungen gelten Tanklager mittlerweile als kritische Infrastruktur, um strategische Versorgungsketten zu sichern und neuen Verteidigungsanforderungen gerecht zu werden. FETSA betonte die Notwendigkeit einer engeren Zusammenarbeit auf EU-Ebene und technischer Innovationen, um diesen Herausforderungen zu begegnen.
Politische Prioritäten und strategische Rahmenbedingungen
Im Fokus der AGM standen die sich wandelnden politischen Rahmenbedingungen, die den Tanklagersektor derzeit prägen. Die Entwicklung der Prioritäten der Europäischen Kommission – von Jacques Delors’ Binnenmarkt-Vision über den Green Deal bis hin zu den aktuellen geopolitischen Ausrichtungen unter Ursula von der Leyen – ebnet den Weg für eine Kommission, die von 2025 bis 2029 verstärkt auf Sicherheit setzen dürfte. Zu den zentralen Initiativen zählen das Defence White Paper, verschiedene energiepolitische Sicherheitsrahmen und das Readiness 2030-Programm der EU sowie logistische Fortschritte wie West-Ost-Verkehre und „Eurotank“. Diese Entwicklungen positionieren Tanklager als strategische Player beim Aufbau von Resilienz im Energie- und Verteidigungsbereich.
Auch globale Herausforderungen wurden adressiert, darunter Sanktionen gegen Länder wie Russland, Belarus und Iran, Exportverbote für Hochtechnologien wie Photolithographie, Biotechnologie, Chips und KI-Modelle sowie Handelskonflikte, Zölle und Maßnahmen wie der Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM) und der Fahrplan zum Ausstieg aus russischen Energieimporten. Diese Dynamiken verdeutlichen die Notwendigkeit, dass sich Terminals auf eine volatile Welt einstellen. Als vertrauensvoller Partner der Europäischen Kommission und der NATO sorgt FETSA dafür, dass die Branche bei zentralen politischen Diskussionen Gehör findet. Regierungen setzen zunehmend auf die Expertise von FETSA.
Innovation als Grundpfeiler
Um den Anforderungen dieser neuen Ära gerecht zu werden, wurde auf der AGM die Weiterentwicklung von Terminal Management Systemen betont weg von rein administrativen Tools hin zu KI-basierten, strategischen Plattformen – den „Brains of the Terminal“, wie sie genannt wurden. OpenTAS, ein führender Anbieter fortschrittlicher Terminalmanagementlösungen, steht an der Spitze dieser Transformation. Durch die Integration von KI-gestützter Analyse, Echtzeitdatenverarbeitung und robuster Automatisierung ermöglicht OpenTAS die Optimierung von Abläufen, mehr Sicherheit und die Ausrichtung auf die Nachhaltigkeits- und Energieziele der EU. FETSAs Engagement in Forschung und politiknaher Qualität ergänzt die Mission von OpenTAS: Lösungen zu liefern, mit denen Terminals widerstandsfähig und zukunftsfähig bleiben.
Ein Aufruf zur Zusammenarbeit
Ein zentrales Ergebnis der AGM: Die Branche braucht mehr Zusammenarbeit innerhalb der EU, um die aktuellen Herausforderungen zu bewältigen. Durch professionelle Kommunikation, hochkarätige Events mit politischen Entscheidungsträgern und Partnerschaften mit führenden Public Affairs Agenturen hat sich FETSA als führende Branchenorganisation in Brüssel für Energiesicherheit und -speicherung etabliert. OpenTAS unterstützt diese kollaborative Vision mit innovativen Tools, die eine nahtlose Integration und den Datenaustausch über Terminalnetzwerke hinweg ermöglichen für einen gemeinsamen Ansatz in Sachen Energiesicherheit und Nachhaltigkeit. Mit seiner einzigartigen Reichweite und Einflusskraft gestaltet FETSA aktiv politische Prozesse mit – stets mit dem Ziel, ein sicheres und nachhaltiges Europa zu fördern, das insbesondere auf Energieautarkie und verteidigungspolitische Strategien setzt.
Ausblick
Die FETSA AGM 2025 markierte einen Wendepunkt für die Tanklagerbranche. Terminals sind nicht länger nur Infrastruktur sie sind strategische Assets für ein Europa im Wandel. Durch Innovation, Zusammenarbeit und politische Mitgestaltung ebnet FETSA den Weg in eine resiliente Zukunft. Das Zusammentreffen lud alle Stakeholder ein, sich an diesem Dialog zu beteiligen und die Rolle von Tanklagern bei der Absicherung der europäischen Energie- und Verteidigungspolitik mitzugestalten.
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Seit Jahresbeginn agiert der Geschäftsbereich Terminal Management der Implico Group als OpenTAS GmbH, um sich gezielt auf Energie-Transformation, Digitalisierung und Automatisierung zu fokussieren.
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